Denkmäler der Stadt Harsewinkel
Harsewinkels Sakralbauten
Das zweifellos bedeutendste Baudenkmal in der Stadt Harsewinkel ist die über 800 Jahre alte Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters Marienfeld. Das alte spätromanische Gebäude hat mit seiner Architektur den Kirchenbau des frühen 13. Jahrhunderts in Westfalen wesentlich beeinflusst. Wie die Kirche stehen auch das barocke Abteigebäude und die aus dem frühen 18. Jahrhundert stammenden Wirtschaftsgebäude des 1803 aufgelösten Klosters unter Denkmalschutz.
Auch die St.-Lucia-Kirche in Harsewinkel, ein neugotischer Bau aus dem Jahr 1860 mit Turm aus dem Jahr 1904 - und die Pfarrkiche St.-Johannes-Baptist, deren spätgotischer Bau an der Wende zum 20. Jahrhundert um Seitenschiffe erweitert wurde und einen neuen Turm erhielt, zählen zu den Denkmälern in Harsewinkel.
Denkmalgeschütze Profanbauten
Unter Denkmalschutz gestellt wurden aber nicht nur die Sakralbauten, sondern auch zahlreiche Profanbauten. Die zahlreichen denkmalgeschützten stattlichen Bauernhäuser sind ebenso wie die kleinen Kötterhäuser Zeugnisse früheren bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens. Dagegen steht das 1820 vom Bürgermeister Eduard Wilhelm Wendland am Alten Markt errichtete stattliche Wohnhaus für eine bürgerliche Wohnkultur zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Wegekreuze und Bildstöcke
Die Wegekreuze und Bildstöcke zeugen von der Volksfrömmigkeit, die sich seit dem 17. Jahrhundert entwickelte und dokumentieren Prozessionen ebenso wie besondere Schicksale der Familien, die sie errichten ließen. Der kleine jüdische Friedhof in Harsewinkel erinnert an die kleine jüdische Gemeinschaft, die hier bis zur Vernichtung im Nationalsozialismus für 200 Jahre gelebt hat. An die Schrecken der nationalsozialistischen Diktatur erinnert das Gräberfeld mit den Kriegsgräbern sowjetischer Kriegsgefangenerund dem von den Überlebenden errichteten Gedenkstein in Greffen.
Denkmalliste
Nachstehend finden Sie Detailinformationen zu den einzelnen Denkmälern, die in alphabetischer Reihenfolge ihres Standortes aufgeführt sind. Die Texte entsprechen den Beschreibungen in der Denkmalliste der Stadt Harsewinkel.
August-Claas-Str. - Jüdischer Friedhof
Beelener Str. 24 - Fachwerkgebäude
Beelener Str. 24 - Bildstock aus dem Jahre 1643
Beelener Str. 30 - Fachwerkgebäude
Bielefelder Str. 1 - Kötterhaus
Bielefelder Str. 3 - Hofhaus
Bielefelder Str. 3 - Hofkapelle
Bielefelder Str. 3 - Speicher
Bielefelder Str. - Bildstock "Gott Vater"
Brockhäger Str. 18 - Kötterhaus
Bussemasstr. 3 - Vierständer Längsdeelenhaus
Clarholzer Str. 9 - Doppelbildstock
Clarholzer Str. 50 - Wegekapelle
Haarweg 6 - Schafstall-Wagenschuppen
Haarweg 10 - Speicher
Haarweg 12 - Bildstock-Relief
Haller Str. - Kriegsgräberstätten
Harsewinkeler Str. 4 - Doppelbildstock
Harsewinkeler Str. - Doppelbildstock
Im Kirchspiel 9 - Hofhaus
Im Kirchspiel 9 - Hofkreuz
Im Kirchspiel - Hofkapelle
Im Kreuzteich 16 - Doppelbildstock
Im Vechtel 21 - Hofkreuz
Im witten Sand 17 - Bildstock "Christus auf dem Ölberg"
Johannesplatz 4 - Fachwerkgebäude
Johannesplatz 14 - Gebäude Johannesplatz 14, ehem. Haus Linning
Johannesplatz - Kath. Pfarrkirche St. Johannes
Kirchplatz 3 - Wohnhaus-Fassade
Kirchplatz 4 - Fachwerkhaus Wohnhaus
Kirchplatz 5 - Clemensheim
Kirchplatz 6 - Alte Dechanei
Kirchplatz - Kath. Pfarrkirche St. Lucia
Klosterhof 2 - Ehem. Wirtschaftsgebäude und Torhaus des Zisterzienserklosters
Klosterhof 4 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 5 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 6 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 7 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 9 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 10 - Ehem. Abteigebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 11 - Kath. Pfarrkirche, ehem. Klosterkirche des Zisterzienserklosters
Klosterhof 12-15 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof 16 - Ehem. Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters
Klosterhof - Restmauer der ehem. Wadenhart-Kapelle
Klosterstr. 2 - Hofanlage
Klosterstr 4. - "Rincklake Haus"
Klosterstr. - Nepomuk-Figur
Klosterstr. - Brunnenhäuschen aus dem Innenhof des ehem. Zisterzienserklosters
Marienfelder Weg / Kreuzstraße - Korpus vom sog. "Bitters Kreuz"
Markenweg 1 - Bauernhaus mit zwei Scheunen
Max-Planck-Str. 3 - Seilerei
Münsterstraße / Am Rhedaer Bach - Nepomuk-Figur
Neumühlenstr. 10 - Neue Mühle
Oester 1 - Fachwerkgebäude "Deutsches Haus"
Oesterweger Str. 14 - Doppelbildstock
Oesterweger Straße 15 - Hofkapelle
Ostortstr. 7 - Doppelbildstock
Ostortstr. 7 - Fachwerk Bauernhaus
Pelkmanns Feld 1 - Bildstock
Remser Weg / Am Schulkreuz - Wegekreuz, sog. "Schulkreuz"
Sassenberger Straße - Schnatstein / Grenzstein
Schützenstr. 120 - Hofkapelle
Schützenstr. / Schwarzer Weg - Doppelbildstock
Steinhäger Str. 22 - Bildstock
Steinhäger Str. 22 - Sägemühle Meier-Osthoff
Tatenhauser Weg - Schnatstein / Grenzstein
Versmolder Str. 50 - Fachwerk Speicher
Warendorfer Landweg - Schnatstein / Grenzstein
AUSGUST-CLAAS-STR. - JÜDISCHER FRIEDHOF
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 36
Das letzte Zeugnis jüdischen Lebens in Harsewinkel, das sich seit dem 18. Jahrhundert nachweisen lässt, ist der jüdische Friedhof an der August-Claas-Straße.
Kleines, mit einer Ziegelmauer eingefriedetes Areal mit insgesamt acht Grabmonumenten. Vier Sandsteingrabsteine mit hebräischen Inschriften aus dem 19. Jahrhundert, die sich nach oben verjüngen und geschweift sind. Vier weitere Grabsteine, teilweise aus Kunststein, entstammen den 1920er-Jahren.
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Beelener Str. 24 - Fachwerkgebäude
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 27
Das Hofhaus ist ein Vierständerbau mit Ziegelausfachungen auf einem Natursteinsockel unter einem Satteldach. Es hat ein Deelentorgestell mit gefaster Bogenkante, die in Höhe der Radabweiser in Voluten ausläuft. Der Kopf- und Sturzriegel ist mit einer Inschriften versehen (bez. 1796). Die Wohnteilfassade ist unverändert, es gibt jedoch einige neue Fenster. Die westliche Traufseite ist mit Klinkern verblendet. Baujahr nach Kamininschrift 1735.
Es ist ein zeit- und landschaftstypischer Bau auf einer der ältesten Hofstellen Greffens, der fast unverändert erhalten geblieben ist.
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Beelener Str. 24 - Bildstock
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 20
Ein kleines Fachwerkgehäuse mit einer Ziegelausfachung unter einem, auf Balkenköpfen vorkragendem, Satteldach. Die verputzten Rechtecknischen sind mit einer Madonna (serielle Fertigung) ausgestattet. Im Giebeldreieck ist eine hölzerne Inschrifttafel mit einem umrahmenden Schnitzwerk. An den Ständern ist die Angabe des Erbauungsjahres 1643.
Es ist ein seltener Vertreter dieses Kapellentypus. Der Bildstock ist aus dem Jahre 1643, und somit der ältester Bildstock in Harsewinkel.
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Beelener Str. 30 - Fachwerkgebäude
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 25
Ein Vierständerfachwerkhaus mit beidseitig verbretterten Giebeldreiecken, vorkragend über flache Karniesknaggen. Das Gebäude hat eingehälste Dachbalken und lange, leicht geknickte Fußstreben. Die Ausfachung des Gebäudes ist in Ziegelstein.
Im Inneren des Gebäudes ist die Flettküche erhalten. Die Türen zu den Kammern aus der Erbauungszeit sind größtenteils noch vorhanden. Das Erbauungsjahr ist 1789.
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BIELEFELDER STR. 1 - KÖTTERHAUS
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 47
Das Kötterhaus ist ein Zweiständerbau mit Ziegelausfachung (geschlämmt) auf einem Natursteinsockel unter einem Satteldach. Das Giebeldreieck ist auf profilierten Knaggen vorkragend und verbrettert (alte vertikale und horizontale Teilung und Tropfzahnung am Wirtschaftsgiebel). Das Deelentorgestell ist mit profilierten Radabweisern ausgestattet, in deren Höhe die gefaste Bogenkante volutenförmig ausläuft. Der Sturzriegel ist mit einer Innenschrift versehen. Das Baujahr ist nach Balkeninschrift 1754.
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Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 45
Der Vierständerbau hat eine Ziegelausfachungen und ist unter einem Satteldach. Das Giebeldreieck ist auf profilierten Knaggen vorkragend und verbrettert (Tropfzahnung). Es besitzt ein Deelentorgestell mit einer gefasten Bogenkante. Der Kopf- und Sturzriegel ist mit einer Inschrifte versehen. Vor dem 2. Weltkrieg wurde der Wohnteil erneuert und erweitert (zweigeschössig, Ziegel massiv, Giebeldreieck zweifach vorkragend, mit Fachwerk). Die Fensterklappen und Fenster wurden ebenfalls erneuert. Das Baujahr ist nach Balkeninschrift 1808.
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BIELEFELDER STR. 3 - HOFKAPELLE
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 48
Das Ziegelfachwerkgebäude ist auf einem polygonalem Grundriss unter einem Zeltdach aus Schiefer. Die Holztür und das Oberlicht verfügt über ein Medaillon mit einem Chistusmonogram. Im Inneren ist ein Rokokoaltar. Baujahr nach Balkeninschrift 1762.
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BIELEFELDER STR. 3 - SPEICHER
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste 46
Es ist ein Zweigeschossiger Ziegelfachwerkspeicher auf einem verputzem Bruchsteinsockel mit einer Werkstein-Oberschicht unter einem Satteldach. Das Giebeldreieck ist auf profilierten Knaggen zweifach vorkragend und im oberen Teil verbrettert. Mittig sind drei übereinanderliegende Ladeluken (Nordgiebel). Die Süd- und Westfassade ist mit einem Ziegelbehang versehen.
Der Speicher stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
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Bielefelder Str. - Bildstock "Gott Vater"
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 21
Ein Bildstock aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Gewandfigur ist auf einem gestuften und scharrierten Sandsteinsockel, mit im Segensgestus erhobener rechter Hand sowie einer Weltkugel mit Kreuz (Symbol des Weltenherrschers, majestas domini) in der linken Hand. Es ist eine bewegt barocke Darstellung, in dieser Zeit ein verhältnismäßiger seltener Typus.
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Brockhäger Str. 18 - Kötterhaus
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 19
Der Vierständerbau mit Putzausfachungen ist unter einem Satteldach. Die Giebeldreiecke sind auf profilierten Knaggen vorkragend und verbrettert (erneuert). Ein schlichtes Deelentorgestell (zugemauert) ist vorhanden mit einem breitem Sturzriegel. Es gibt verschiedene Eingriffe in das Gefüge, nordöstlich ist ein moderner Anbau. Auch die Fenster des Gebäudes sind neu.
Die Lage ist städtebaulich bedeutend.
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Bussemasstr. 3 - Vierständer Längsdeelenhaus
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 53
Das Fachwerk-Gebäude ist unter einem Satteldach. Die Torriegelinschrift beinhaltet u.a. das Aufrichtungsdatum 1765.
Das Bauernhaus ist bedeutend für die Entwicklung der landwirschaftlichen Arbeits- und Produktionsverhältnisse in Harsewinkel.
An der Erhaltung und Nutzung besteht aus wissenschaftlichen, insbesondere ortshistorischen u. volksmundlichbauhistorischen Gründen ein öffentliches Interesse.
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Clarholzer Str. 9 - Doppelbildstock
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 52
Der Bildstock ist auf einem erneuerten Ziegelsockel, 1981 nach Renovierung umgesetzt. Beidseitig sind rechteckige Nischen mit Steinmetzarbeiten versehen. Auf der Vorderseite ist eine Darstellung des Stromberger Kruzifixes mit einer Inschrift. Auf der Rückseite ist eine Madonna mit Kind, beide im Strahlenkranz und bekrönt, mit aufwendigen Gewändern. Maria ist als Himmelskönigen mit einem Zepter ausgestattet, das Christuskind hat ebenfalls ein Herrschersymbol (Kugel mit Kreuz). Auf der linken Schmalseite ist eine Inschrift. Auf der rechten Schmalseite ist eine Angabe der Stifter unter der Darstellung eines Maurerwinkels und eines anderen Werkzeuges. Die Stirnwände der Nischen tragen stilisierte Girlanden als Ornament. Den oberen Abschluß bildet ein geschweifter, profilierter Aufsatz mit Kugelbekrönung.
Dieser barocke Bildstock ist bedeutend für die Stadt Harsewinkel, weil er ein eindrucksvolles Dokument der Volksfrömmigkeit darstellt und die Entwicklung der Religionsstätten dokumentiert.
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Clarholzer Str. 50 - Wegekapelle
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 32
Das Ziegelfachwerkgebäude ist auf einem quadratischem Grundriss unter einem Walmdach. Die offene Südfassade hat einen Doppelbogen. Die Mittelstütze des Gebäudes ist unter dem Sturzriegel, der eine Inschriften besitzt. Im Inneren auf einem Sockel ist eine Pieta-Gruppe (die Pieta ist aus Holz und stammt aus der alten St. Lucia- Pfarrkirche), davor ist ein modernes schmiedeeisernes Gitter.
Es ist die einzige erhaltene Wegekapelle für die Feldprozessionen und stammt ursprünglich aus der Barockzeit. Die Wegekapelle wurde im Jahre 1703 erbaut.
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Haarweg 6 - Schafstall-Wagenschuppen
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 49
Der Ziegelfachwerkbau auf hohen Natursateinsockel ist unter einem Satteldach. Die Giebeldreicke sind auf profilierten Knaggen vorkragend und verbrettert (alte Vertikale und horizontale Teilung). Im östlichen Teil ist der Wagenschuppen, mittig befindet sich der Schafstall und westlich ist ein Schuppen mit einem Schleppdach. Der Ständer ist mit Kopfbändern an allen vier Seiten ausgestattet. In der Trennwand befindet sich eine ähnliche Konstruktion zur Versteifung. Die Ausfachung ist innen aus Lehm. In dem Sturzriegel und den Kopfbändern befinden sich Inschriften.
Der Schafstall ist aus dem Jahre 1691, und somit der älteste in Harsewinkel.
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Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 10
Ein landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude in seltener Bauweise, 1844 errichtet. Es ist ein Ziegelfachwerkbau auf einem Werksteinsockel unter einem Satteldach.
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Haarweg 12 - Bildstock-Relief
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 40
Eine Reliefdarstellung in profiliertem, leicht spitzbogigem Rahmen mit einer großen Bildtiefe. Eine Firgurenreiche Darstellung einer Kreuztragungsszene (Christus fällt unter dem Kreuz).
Das Relief ist ein ehemaliger Bestandteil der Kreuzwegstation der alten St. Lucia-Pfarrkirche. Es stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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Haller Str. - Kriegsgräberstätten auf dem alten Friedhof in Greffen
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 43
Diese Kriegsgräberstätte ist bedeutend für die Stadt Harsewinkel, denn sie dokumentiert den Aufenthalt russischer Kriegsgefangener, die im Greffener Reichsarbeiterdienstlager untergebracht waren und in der Landwirtschaft gearbeitet haben. Das Kriegsgefangenenlager in Greffen war wohl kurz nach Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion (22.06.1941) eingerichtet worden.
Die schlichten 15 Grabplatten mit Namen und Daten der Toten (1941-1945) sowie der Gedenkstein mit der Inschrift in russischer Sprache wurden erst später errichtet.
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Harsewinkeler Str. 4 - Doppelbildstock
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 24
Der Doppelbildstock aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts verfügt über eine geschweifte Sandsteinplatte mit seitlichen Voluten und einer eisernen Bekrönung in Form des päpstlichen Kreuzes. Die mit Ölfarben überstrichene doppelseitige Reliefdarstellung zeigt die Kreuzigung und Pieta.
Es ist ein Landschafts- und zeittypischer Bildstock unter alten Eichen.
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Harsewinkeler Str. - Doppelbildstock
Kreuzigung / Gnadenmadonna von Telgte
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 17
Ein typischer Bildstock des Münsterlandes aus dem 18. Jahrhundert aus Stein (Entstehung vermutlich 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts). Die Initialien auf der Seitenwange und das Datum 1878 beziehen sich wahrscheinlich auf eine Reparatur, eine Versetzung oder eventuell auch auf einen Besitzerwechsel.
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Im Kirchspiel 9 - Hofhaus
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 55
Ein Vierständer Fachwerk-Gebäude mit einer Ziegelausfachung unter einem mit Hohlpfannen gedecktem Satteldach. Unter anderem ist am Sturzriegel des Deelentores die Jahreszahl "Anno 1731" ablesbar.
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Im Kirchspiel 9 - Hofkreuz
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 56
Ein gestufter Kunststeinsockel mit einer Inschriftplatte und einem schlichten Kunststeinkreuz. Der Korpus besteht aus Holz und ist mit Ölfarbe gestrichen, im Dreinageltypus.
Ein zeitliches Dokument der Volksfrömmigkeit.
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Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 30
Die Hofkapelle ist ein Ziegelgebäude unter einem Satteldach mit Rundbogenfenstern. Es gibt ein Rundbogenportal, dass in romanische Doppelsäulen eingestellt ist. Außerdem ist ein profiliertes Ortgesims mit Voluten vorhanden. Im Inneren Sockel ist eine Reliefdarstellung der Auferstehung Christi. Eine typische Hofkapelle in neuromanischen Formen aus dem Jahr 1908. Die Kapelle wurde auf Veranlassung von Kaplan Albert Freude errichtet, der von 1905 bis 1912 in Harsewinkel wirkte. Das Grundstück wurde vom Landwirt Heinrich Rinklake zur Verfügung gestellt.
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Im Kreuzteich 16 - Doppelbildstock
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 22
Der Sockel besteht aus Sandstein und besitzt eine Inschrift und Reliefdarstellung auf der Vorder- und Rückseite (datiert 1757). Die Bedachung ist dreieckig und verkröpft. Dieser Teil ist ein Kunststein. Die Reliefs sind in der Aufassung barock. Es handelt sich um einen Nachguß oder eine Kopie nach den Reliefs eines alten Bildstocks, zu dem die Inschrift gehört. Diese Nachbildung ist wohl um 1920/30 entstanden.
Im Jahr 1992 wurde der Doppelbildstock von seinem ursprünglichen Standort im "Tecklenburger Weg", zum heutigen Standort "Im Kreuzteich 16" in Marienfeld umgesetzt (transloziert).
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Im Vechtel 21 - Hofkreuz
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 35
Der Sockel des Hofkreuzes besitzt eine Inschrift und ein Kunststeinkreuz. Der Holzkorpus ist im Dreinageltypus, eine barocke Formengebung. Es ist ein Zeittypisches Hofkreuz mit außergewöhnlich qualitätvollem Korpus.
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Im witten Sand 17 - Bildstock "Christus auf dem Ölberg"
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 11
Bildstock "Christus auf dem Ölberg" von 1846.
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JOHANNESPLATZ 4 - FACHWERKGEBÄUDE
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 26
Ein Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit einer Ziegelausfachung unter einem Satteldach. Die Giebeldreiecke sind auf profilierten Knaggen vorkragend verbrettert. Es besitzt außerdem noch eine alte Haustür und Fensterklappe.
Es ist ein Nachfolgerbau eines Kirchhofspeichers.
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JOHANNESPLATZ 14 - GEBÄUDE JOHANNESPLATZ 14 - EHEM. HAUS LINNING
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 16
Im Kern ist es ein kleines zweischiffiges Giebelhaus im Fachwerkbau. Es gab mehrere An- und Umbauten bis 1900.
Das Gebäude verfügt über eine städtebaulich wichtige Lage an der westlichen Zufahrt zum Kirchring.
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JOHANNESPLATZ - KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES
Ortsteil Greffen - Denkmalliste Nr. 13
Der Ursprung der heutigen Pfarrkirche St. Johannes war eine kleine romanische Kirche mit einem Turm auf der westlichen Seite. Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche durch eine größere, spätgotische Saalkirche ersetzt, der Turm blieb jedoch von einer Neuerung ausgeschlossen. Vierhundert Jahre später war die Kirche für die Gemeinde zu klein geworden. Nach Plänen von Hilger Hertel d. J. wurde die spätgotische Kirche 1899 durch Hinzufügen von Seitenschiffen in eine Hallenkirche erweitert. Der Turm, der nun nicht mehr mit dem Gesamtbauwerk harmonierte, wurde ein Jahr später abgebrochen und durch einen Größeren ersetzt.
Im Inneren der Kirche steht ein barocker Hochaltar (um 1750), der die jahrhundertlange Verbundenheit zur Abtei Marienfeld durch das Klosterwappen, symbolisiert. Zum Hochaltar gehören lebensgroße Plastiken des hl. Josef, hl. Johannes von Nepomuk und der hl. Maria mit Jesuskind auf dem Schoß. Die Kanzel (1. Hälfte 18. Jahrhundert) ist mit Reliefs der vier Evangelisten geschmückt. Die Seitenaltäre, Beichtstühle und Kreuzwegstationen sind aus der Zeit der Erweiterung 1899/1900 in neugotischem Stil gestaltet.
Die alte Johanneskirche. Quelle: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 42: Kreis Warendorf. Bearbeitet von Karl Hölker. Hrsg. im Auftrage des Provinzialverbandes von Wilhelm Rave. Münster 1936
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KIRCHPLATZ 3 - WOHNHAUS-FASSADE
Ortsteil Harsewinkel - Denkmallist Nr. 39
Die denkmalwerte Wohnhaus-Fassade (Ostfassade) von ca. 1870 gehört zu einem traufständigen, zweigeschössigen Fachwerkgebäude mit Satteldach. Die Fassade ist mit einer später vorgesetzten Streifenputzfassade (alternierender Rauh- und Glattputzstreifen) versehen. Das Gebäude hat alte Fenster.
Die Fassade des Wohnhauses bildet einen wesentlichen Teil der Kirchplatzbebauung und ist daher städtebaulich bedeutend.
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KIRCHPLATZ 4 - FACHWERKHAUS WOHNHAUS
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 64
Ein t raufständiger Putzfachwerkbau ist auf einem Werksteinsockel unter einem Satteldach. Der südliche Hausteil ist unterklettert. Mittig befindet sich ein Dachhäuschen mit einer Ladeluke, nördlich ist das Giebeldreieck verbrettert. Die rückwertige Fassade ist im nördlichen Teil aufgestockt. Es ist ein Fachwerkgebäude in der den Kirchplatz nach Westen begrenzenden Häuserzeile.
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Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 9
In unmittelbarer Nähe des Westportals der St. Lucia Kirche in Harsewinkel befindet sich das Clemensheim, welches im Jahre 1812 errichtet wurde. Eigentümer des Hauses ist die Kath. Kirchengemeinde St. Lucia. Bis 1930 beherbergte das Haus die Mädchenschule von Harsewinkel, danach wurde die Mädchenschule umgebaut und anschließend als Kindergarten benutzt.
Bis zum Herbst 2010 wurde das Clemensheim von der katholischen öffentlichen Bücherei genutzt. Noch heute wird das historische Haus im nördlichen Teil als Schwesternheim genutzt, die erste Schwester des Franziskanerklosters zog bereits 1936 dort ein.
Denkmalwert sind die drei Fachwerk-Fassaden, der Dachkörper (inklusive dem Dachstuhl und Sparren) und die Deckenbalkenanlage.
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Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 44
Die alte Dechanei ist ein langgestrecktes Putzfachwerkgebäude auf einem Bruchsteinsockel unter einem Walmdach. Der Sturzriegel der Haustür und des Tores des später eingebauten Wirtschaftsteiles (Querdeele) besitzt einige Sturzriegelinschriften (Chronogramme). Nach Brandschäden im Jahr 1972 wurde das Gebäude wieder hergestellt, dabei wurden die Dachgauben errichtet.
Dieses Dechaneigebäude ist bedeutend für die Stadt Harsewinkel, denn es belegt die Entwicklung der Pfarrgemeinde seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Es ist das älteste Fachwerkhaus im Harsewinkeler Ortskern und bildet heute als einziges historisches Gebäude den nördlichen Abschluß des Kirchsplatzes.
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KIRCHPLATZ - KATH. PFARRKIRCHE ST. LUCIA
Ortsteil Harsewinkel - Denkmalliste Nr. 14
Wohl schon im 9. Jahrhundert, mit der Gründung des Kirchspiels Harsewinkel, dürfte eine erste romanische Saalkirche errichtet worden sein. Diese wurde vermutlich im 15. Jahrhundert nach Westen hin durch eine kleine spätgotische Hallenkirche mit Westturm erweitert.
Mitte des 19. Jahrhunderts erwies sich diese Kirche wegen der gewachsenen Bevölkerungszahl als zu klein. Nach langjährigen Überlegungen für einen Neubau erhielt der Architekt Emil von Manger den Auftrag, eine dreischiffige neugotische Hallenkirche mit Chorabschluss im Mittelschiff zu errichten. In den Jahren 1858 bis 1860 wurde die neue Kirche errichtet.
Zunächst hatte man geplant, den alten Turm stehen zu lassen. Allerdings stürzte dieser nach dem Abriss der alten Kirche ein. Weil es in der Mitte des 19. Jahrhunderts an Geld mangelte, nicht nur die Kirche, sondern auch einen Turm zu errichten, blieb die Kirche bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts turmlos. Erst 1903/1904 wurde der ortsbildprägende Turm nach Plänen der Architekten Ludwig Becker und Wilhelm Sunder-Plaßmann errichtet.
Der Westturm ist 58,5 Meter hoch. Über dem Portal befindet sich eine Skupltur der hl. Maria in einem neugotischen Maßwerkgiebel. Weiter oben, am zweiten Geschoss, steht eine Kreuzigungsgruppe. Der Turmhelm wird von vier achteckigen Türmchen flankiert und von einem Kreuz mit Wetterhahn bekrönt.
Das neugotische Deckengewölbe, des Langhauses, lastet auf acht Rundpfeilern und vier Halb- und Ecksäulen. In den Jochen des Gebäudes befinden sich Buntglasfenster, die verschiedene Heiligenfiguren zeigen. Im Inneren der Kirche befinden sich von der neugotischen Innenausstattung aus dem 19. Jahrhundert noch zwei Seitenaltäre, eine Kreuzwegstation, der Tabernakel und Reste der Kanzel Die übrige neugotische Ausstellung fiel der Modernisierung des Kircheninneren Ende der 1950er-Jahre zum Opfer. Das älteste Ausstattungsstück, das die St. Lucia Kirche besitzt, ist ein Taufstein aus dem 13. Jahrhundert.
Die alte St.-Lucia-Kirche. Quelle: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 42: Kreis Warendorf. Bearbeitet von Karl Hölker. Hrsg. im Auftrage des Provinzialverbandes von Wilhelm Rave. Münster 1936
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KLOSTERHOF 2 - EHEM. WIRTSCHAFTSGEBÄUDE UND TORHAUS DES ZISTERZIENSERKLOSTERS
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 2
Die Nordseite des Klosterbezirks begrenzendes Gebäude, das nach einem Brand 1930 in vereinfachter Form wieder aufgebaut wurde. Das Gebäude ist ein Backsteinbau mit einer Werksteingliederung.
Über den übergegiebelten Durchfahrtrahmen sind in den Nischen Bildwerke der Hl. Maria und des Hl. Robert.
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KLOSTERHOF 4 - EHEM. WIRTSCHAFTSGEBÄUDE DES ZISTERZIENSERKLOSTERS
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 5
Nordwestlich der Kirche errichteter eingeschossiger Wirtschaftstrakt aus Backstein.
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KLOSTERHOF 5 - EHEM. WIRTSCHAFTSGEBÄUDE DES ZISTERZIENSERKLOSTERS
Ortsteil Marienfeld - Denkmalliste Nr. 6














Mit der Gründung des Klosters Marienfeld 1185 wurde die Kapelle den Mönchen als Gotteshaus zugewiesen und diente der Feier der Stundengebete und Gottesdienste bis zur Fertigstellung der Abteikirche im Jahr 1222.


- Hofhaus, bez. 1845, Vierständerbau mit Ziegelausfachung auf Natursteinsockel unter Satteldach.
- Speicher, bez. 1830, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Ziegelausfachung auf Natursteinsockel unter Krüppelwalmdach.
- Schafstall, 1. Hälfte des 18. Jh., Ziegelfachwerk auf Natursteinsockel unter Satteldach.
- Entenhaus, um 1900, eingeschossiges Ziegelfachwerkgebäuge unter flachgeneigtem Walmdach.
- Säulenstumpf mit schlichtem Blattkapitell
- Sockel, wohl 18. Jh. mit Fruchtgehängen.
- Umfassungsmauer, 2. Hälfte des 19. Jh.































Warendorf - dokumentieren drei barocke Schnatsteine (Sassenberger Str./ Tatenhauser Weg/ Warendorfer Landweg) die östliche Grenze des Jagdgeheges des Fürstbischofs von Münster. Der ließ das Gehege zum Schutz seines Wildparks errichten, den er um sein Schloss in Sassenberg angelegt hatte.










Website des Fördervereins Sägemühle Meier Osthoff Harsewinkel

Warendorf - dokumentieren drei barocke Schnatsteine (Sassenberger Str./ Tatenhauser Weg/ Warendorfer Landweg) die östliche Grenze des Jagdgeheges des Fürstbischofs von Münster. Der ließ das Gehege zum Schutz seines Wildparks errichten, den er um sein Schloss in Sassenberg angelegt hatte.





Warendorf - dokumentieren drei barocke Schnatsteine (Sassenberger Str./ Tatenhauser Weg/ Warendorfer Landweg) die östliche Grenze des Jagdgeheges des Fürstbischofs von Münster. Der ließ das Gehege zum Schutz seines Wildparks errichten, den er um sein Schloss in Sassenberg angelegt hatte.


Hier finden Sie die Erläuterungen von Fachbegriffen, die in der Beschreibung einzelner Denkmäler vorkommen.
| A | B | C | D | E | F | G | H | K | L | M | N | O | P | R | S | T | V | W | Z |
Ausfachung
Füllung eines, von den Holzbalken eines Fachwerkhauses gebildeten, Gefachs. Die Füllung erfolgt entweder mit einem Lehmgeflecht oder mit Backsteinen.
Ädikula
Eine Ädikula ist ein kleines der Antike nachempfundenes Stilelement an einem Bauwerk.
Bildstock
Ein Bildstock oder Wegekreuz ist ein religiöses Kleindenkmal.
Chronogramm
Ein Chronogramm ist eine Innschrift, meist in lateinischer Sprache, bei der alle darin vorkommenden Buchstaben, die zugleich römische Zahlensymbole sind (I,V,X,L,C,D,M), addiert die Jahreszahl des Ereignisses ergeben, auf das sich der Text des Chronogramms bezieht.
Dachgaube (Zwerchhaus)
Kleine in Querrichtung auf dem Dach sitzende Aufbauten mit Sattel- oder Walmdach und Fenster- oder SpeichertürÖffnung.
Diele
Der Hauptwirtschaftsraum im vorderen Bereich eines Hallenhauses, zwischen den Ständerreihen.
Einhälsung
Die Einhälsung (auch Einhalsung) ist eine Holzverbindung bei der der Balken mit dem Ständer verbunden wird.
Fase (Verb: einfasen)
Eine zu einer schrägen glatten Fläche abgearbeitete Kante zur Vermeidung von Verletzungsgefahr und zur Verschönerung.
Flett
Das Flett ist urspünglich eine Wohnküche, die im hinteren Hausbereich lag und die gesamte Hausbreite einnahm.
Füllholz
Zumeist profiliertes Holz, zwischen Balkenköpfen von außen als Verkleidung der Decke eingeschoben.
Hallenhaus
Das Hallenhaus, wegen seines regionalen Bezuges zumeist niederdeutsches Hallenhaus genannt, ist ein 13. -15. Jahrhundert aufgekommenes Wohnstallhaus der bäuerlichen Bevölkerung in Fachwerbauweise. Ein Hallenhaus teilte sich meist in drei Bereiche auf: Diele, Flett und Kammerfach.
Kammerfach
Hinter der Herdwand gelegenes Ende des niedeutschen Hallenhauses, bestehend aus einer Zimmerreihe.
Kanzel
In katholischen Kirchen ein erhöhter Standort für die Predigt, meist über eine Treppe erreichbar, von einer Brüstung umgeben und einem Schalldeckel überdacht.
Knagge
Winkelholz, das die Balken verriegelt und den Überhang konsolenartig abstützt.
Kopfband
Band zwischen Ständer und Rahmen.
Kopfriegel
Riegel als waagerechte Aussteifung zwischen den Ständerköpfen.
Kübbung
Eine Raumerweiterung, meist an der Traufseite eines vorhandenen Gebäudes, die durch Verlängerung der Dachschräge entsteht.
Landhagen
Befestigung, die ein ganzes Land umzieht und den Eintritt in dieses verwehrt. Es wurden meist Wälle und Gräben für einen Landhagen verwendet.
Monogramm
Unter einem Monogramm verstand man ursprünglich einen Einzelbuchstaben. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zur Bezeichnung von kunstvoll gestalteten Buchstaben verwandt, die zu einem Zeichen zusammenfügte.
Ortgesims
Der Ortgesims bezeichnet den seitlichen Abschluss der Dachfläche am senkrecht stehenden Giebel.
Pieta
Ein Andachtsbild, das Maria mit dem vom Kreuz herab genommenen Sohn im Schoß darstellt.
Plastik
Ein dreidimensionales Werk der Bildhauerkunst. (Ähnlich einer Skulptur)
Profilierung
Eine Oberflächenstruktur, die Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
Radabweiser
Ein Radabweiser ist ein gerundetes Bauteil aus Stein oder eine andere massive Konstruktion zum Schutz von Gebäudeecken oder Einfahrten vor Beschädigung von Rädern und deren Radnaben.
Relief
Bei einem Relief handelt es sich um eine künstlerische Darstellung, die sich plastisch vom Hintergrund abhebt.
Risalit
Ein Risalit (ital. risalto, "Vorsprung") ist ein - zumeist auf ganzer Höhe - aus der Fluchtlinie eines Baukörpers hervorspringendes Gebäudeteil.
Scharrieren (Verb)
Gleichmäßige, parallele Rillen als Oberflächenmuster mit dem Steinmetzeisen auf einem Stein anbringen.
Schnat
Das Wort "Schnat" kommt aus dem niederdeutschen "Snat" und bedeutet "Grenze".
Schwelle
Balken als unterer Abschluß bzw. Unterlage von Holzkonstruktionen.
Sockel
Der etwas vorspringende Unterbau eines Gebäudes. Auch der Block, auf dem eine Statue steht.
Ständer
Eine Stütze, die von Boden, Sockelmauer oder Schwelle aufgesetzt, durch mehrere Geschosse reichen kann.
Ständerbauweise
Die Ständerbauweise ist eine Form des Fachwerkbaus, bei der Ständer durchgehend von der Schwelle bis zum Dach das tragende System eine Gebäudes bilden und oft gleichzeitig die Seitenwände darstellen.
Sturzriegel
Ein Riegel als obere Begrenzung eines Fensters oder einer Tür.
Tabernakel
Der (auch das) Tabernakel ist meist ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit massiven Wänden und abschließbaren Türen. Er dient als Aufbewahrungsort in Kirchen.
Traufe
Die waagerechte Unterkante eines geneigten Daches.
Verzahnung
Zahnartige ineinandergreifende Ausschnitte zur schubsicheren Holzverbindung.
Volute
Volute (lat. volutum "das Gerollte") ist ein aus dem Französischen abgeleiteter Ausdruck für eine Schneckenform (Spirale) in der künstlerischen Ornamentik, besonders in der Architektur.
Vorkragend
Herausragend, vorspringend.